Tauchen
Die Geschichte des Tauchens
Jacques-Yves Cousteau oder Prof. Dr. Hans Hass sind Namen,die mit der Entwicklung des Tauchens eng verbunden sind. Die Anfänge des Tauchens liegen jedoch viel weiter zurück. Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. soll es einen Taucher namens Scyllis gegeben haben, der nach Schätzen suchte.
Der wichtigste Grund für die frühen Taucher war es Perlen, Korallen und Schwämme aus dem Meer zu fischen, denn dies waren beliebte Tauschobjekte. Berichten zu folge, sollen Schwammtaucher bereits in Tiefen von 60 Metern vorgedrungen sein.
Bis zum heutigen Tauchsport war es jedoch noch ein weiter Weg. Ohne Luftversorgung waren den Tauchern physiologische und physikalische Grenzen gesetzt. Die Phantasie der Wissenschaftler war hier schon sehr gefragt. Physikalische Gesetze wie Auftrieb und Wasserdruck ließen jedoch bis ins Mittelalter alle Versuche scheitern.
Der erste Durchbruch war eine sogenannte „Taucherglocke“. Auch hier siegten die Naturgesetze. Die Entstehung von Kohlendioxyd beim Sauerstoffverbrauch und auch das Verhalten des Körpers beim Auftauchen waren nicht bekannt. (Dekompressionskrankheit) Viele Taucher ließen zu dieser Zeit ihr Leben.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten die Brüder Charles und John Anthony Deane den ersten Tauchhelm, der von der Oberfläche mit Luft versorgt wurde. Über 100 Jahre war dies der einzige Weg, länger unter Wasser zu verweilen.
Ein Bergbauingenieur entwickelte ein Atemgerät zur Rettung eingeschlossener Bergleute. Dieses Gerät war die Grundlage, für einen gewissen Hr. Cousteau und Hr. Gagnan, die mit einigen Verfeinerungen das Gerät zum Tauchen umfunktionieren konnten.
Dem Interesse eines jungen Marineoffiziers (Auguste Denayrouze) ist es zu verdanken, dass die Technik weiter entwickelt wurde und das heutige Sporttauchen möglich ist.
Jacques Cousteau hatte also hauptsächlich das große Potential einer solchen Erfindung gut erkannt. Durch seine berühmten Tauchexpeditionen wuchs die Faszination Tauchen in der ganzen Welt. Auch der berühmte Unterwasserfilmer Hans Hass leistete hier einen großen Beitrag.
Mit dem wachsenden Tauchboom entstanden leider neue Probleme. Die Unterwasserwelt wurde und wird teilweise stark geschädigt. In der heutigen Ausbildung wird bereits mehr Zeit damit verbracht, den Tauchern beizubringen, die Unterwasserwelt zu respektieren und zu schützen als noch vor einigen Jahren.
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